Dankeschön Lara!

Im Rahmen unserer Jahreshauptversammlung wurde unsere scheidende Jugendwartin Lara würdig verabschiedet. Lara war insgesamt elf Jahre unsere Jugendwartin, vorher viele Jahre Stellvertreterin und hat in dieser Zeit viel erreicht. Die super Jugendarbeit in dieser Zeit hat maßgeblich zur aktuell sehr jungen und aktiven Wehr beigetragen. Aus den Händen von ihrem Nachfolger Jonas und der neuen Stellvertreterin Emelie erhielt sie ein Fotoalbum mit vielen Bildern aus den vergangenen Jahren.

Liebe Lara: vielen Dank für deine tolle Arbeit!

Besuch der Technik- und Umweltwache

Wir durften heute der Technik- und Umweltwache der Berufsfeuerwehr Hamburg einen Besuch abstatten. Unsere Pia absolviert an dieser Wache gerade ihren Bundesfreiwilligendienst und hat uns diesen Vormittag ermöglicht. Zuerst bekamen wir eine Präsentation über den Baby-Intensivtransportwagen gezeigt und anschließend eine ausführliche Tour durch die Wache mit vielen Eindrücken.

Kurz bevor wir mit dem Teleskopmastfahrzeug in luftige Höhen aufsteigen wollten, kam leider ein Gong dazwischen und die ganze Wache musste zu einem Einsatz ausrücken. Vielen Dank an Pia und das gesamte Team der Wache für die Führung! Wir kommen gerne wieder!

Jahreshauptversammlung Freiwillige Feuerwehr Marxen

Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen – Guter Personalstand

(fba) Marxen. Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen sowie Wahlen standen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Marxen, zu der sich die Mitglieder in der Fahrzeughalle trafen. Ortsbrandmeister Marc Borchers konnte, neben zahlreichen Mitgliedern der aktiven Wehr, der Altersabteilung und des Fördervereins, den stellvertretenden Samtgemeindebürgermeister Gerhard Schierhorn, den stellvertretenden Kreisbrandmeister Sven Wolkau sowie Gemeindebrandmeister Arne Behrens begrüßen. In seinem Jahresrückblick berichtete Borchers von einem weiterhin sehr guten Personalstand der Feuerwehr Marxen: Stand 31.12.2023 engagierten sich 67 aktive Mitglieder, zwölf Alters- und Ehrenmitglieder, 20 Kinder in der Kinderfeuerwehr sowie 19 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr. Insgesamt verfügt die Wehr Marxen damit über stolze 118 Mitglieder. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Peter Riecken gab einen Überblick über die Einsätze: die Wehr Marxen wurde 2023 zu insgesamt 45 Einsätzen gerufen. Diese schlüsselten sich in 23 Hilfeleistungseinsätze, vier Brandeinsätze und 18 Einsätze der Helfer-vor-Ort Gruppe auf. Ein schwerer Verkehrsunfall zwischen Marxen und Ramelsloh, der Brand einer Scheune in Asendorf sowie ein Einsatz mit dem Deichverteidigungszug der Landkreisfeuerwehr beim Hochwasser im Heidekreis werden dabei besonders in Erinnerung bleiben. Weiterhin berichtete Riecken von zahlreichen Lehrgängen, in denen sich die Mitglieder im vergangenen Jahr fortbildeten.

Gemeindebrandmeister Arne Behrens überbrachte die Grüße aus der Samtgemeindefeuerwehr und gab einen Abriss zu den Geschehnissen des Feuerwehrjahres 2023. Anschließend durfte er zahlreiche Beförderungen aussprechen: Ben Warnecke, Jonas Hinrichs, Tristan Carlos Meyer, Marvin Scharfenort, Alexander Scharpff, Ben Thiemann und Ingo Bodtke beförderte er zu Oberfeuerwehrmännern. Mit Frieda Rautert, Sina Michelle Prusko, Celine Grage, Angie Fleischmann und Ann-Jolie Balck vergab er gleich fünfmal den Dienstgrad Feuerwehrfrau.

Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Sven Wolkau kam nicht mit leeren Händen nach Marxen: nach einem kurzen Jahresbericht ehrte er Georg Mickel-Garbers für 40-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr. Bernd Meyer ist seit 25 Jahren dabei und erhielt hierfür die entsprechende Ehrennadel.

Bei den Wahlen gab es folgende Ergebnisse: neu in das Amt des Jugendwartes wurde der bisherige stellvertretende Jugendwart Jonas Beutel gewählt. Er übernahm das Amt von Lara Prauß, die das Amt nach elf erfolgreichen Jahren abgab. Neue stellvertretende Jugendwartin wurde Emelie Buntrock. Angie Fleischmann übernimmt das Amt des scheidenden Schriftwartes Bernd Meyer, der das Amt stolze 19 Jahre innehatte. Zeugwart bleibt Thorsten Lembcke. Marek Schnepel wird weitere drei Jahre das Amt des Funkwartes innehaben.

Der stellvertretende Samtgemeindebürgermeister Gerhard Schierhorn überbrachte die Grüße aus der Samtgemeinde. Er zeigte sich beeindruckt vom guten Personalstand, der junge Altersstruktur und der Breite der Wehr: „Wenn man sich die Bandbreite der Wehr Marxen, mit der Kinderfeuerwehr, der Jugendfeuerwehr, der aktiven Wehr und der HvO-Gruppe ansieht, sucht das Seinesgleichen!“, so Schierhorn. Er berichtete von den aktuellen Beschlüssen der Samtgemeinde. So steht u.a. der Bau von drei neuen Feuerwehrgerätehäusern an, für die je die Grundstücke gekauft und die Planungsprozesse angeschoben werden konnten.

Die Geehrten und Beförderten mit SGBgm-v Gerhard Schierhorn (li.), Gbm Arne Behrens (2.vli.), Ortsbm Marc Borchers (3.v.re.) und Kbm-v Sven Wolkau (re.)
Die Geehrten Georg Mickel-Garbers (3.v.li) und Bernd Meyer (3.v.re) mit v.li. Ortsbm-v Peter Riecken, Kbm-v Sven Wolkau, Ortsbm Marc Borchers und Gbm Arne Behrens

SON – Hochwassereinsatz

Am Mittwochabend wurden wir zum vierten Einsatz in den vergangenen acht Tagen alarmiert. Mit der Kreisbereitschaft haben wir in der Hochwasserregion im Heidekreis unterstützt . Hier der Bericht des Kreispressewartes:

Die angespannte Hochwasserlage in Niedersachsen erreichte jetzt auch die Feuerwehren im Landkreis Harburg. Am Mittwochnachmittag erfolgte nach einem Hilfeersuchen des Heidekreises um 13 Uhr die Alarmierung der Fachzüge „Personalreserve/Deichverteidigung 1“ und „Führung & Kommunikation“. Etwa 120 Feuerwehrleute aus den Gemeinden Rosengarten, Hollenstedt, Neu Wulmstorf und Tostedt machten sich unter der Leitung von Kreisbereitschaftsführer Stephan Schick mit 18 Einsatzfahrzeugen auf den Weg in den Nachbarlandkreis. Eingesetzt wurde der Zug in Hodenhagen und Ahlden, im Aller-Leine-Tal. Während die Feuerwehrleute aus Tostedt an einer Abfüllstation in Hodenhagen Tausende Sandsäcke befüllten, wurden die Hollenstedter Kräfte an der Zufahrtstraße zum größtenteils überfluteten Serengeti-Park eingesetzt, um hier die Wassermassen einzudämmen. Feuerwehren aus dem Heidekreis und das Technische Hilfswerk (THW) waren dort bereits seit Stunden im Einsatz. Die Einsatzkräfte aus der Gemeinde Rosengarten wurden in der Ortschaft Ahlden eingesetzt. Da die Verbindungsstraße zwischen Hodenhagen und Ahlden bereits überflutet war, musste für die Anfahrt ein weiter Umweg gefahren werden. Vor Ort hatte das Wasser der Aller bereits die ersten Wohnhäuser am Ortsrand erreicht. Auf dem Gelände eines Sägewerks war eine Sandsackfüllstation eingerichtet worden. Hier waren bereits seit dem Vortag Einwohner und Feuerwehrleute damit beschäftigt, Sandsäcke zu füllen und auf Paletten zu stapeln. Die Rosengartener lösten hier erschöpfte örtliche Kräfte ab. Zeitgleich erfolgte die Alarmierung des Fachzuges „Personalreserve/Deichverteidigung 3“ bestehend aus Wehren der Samtgemeinden Hanstedt und Salzhausen sowie des Fachzugs „Verpflegung“. Etwa 160 Feuerwehrleute mit 24 Fahrzeugen sammelten sich am Wildpark in Nindorf und rückten dann in das Schadengebiet ab. Nach Eintreffen und einer ersten Lageeinweisung wurde zunächst eine am Ortsrand gelegene Trafostation mit einem Sandsackwall gegen das bereits bis zum Fundament des Stromverteilers vorgedrungene Wasser geschützt. Der Fachzug „Verpflegung“ bezog gleichzeitig am nahe gelegenen Sportlerheim in Ahlden Stellung und bereitete die Verpflegung der Einsatzkräfte aus dem Landkreis Harburg vor. Zugführer Stephan Wilhelm freute sich, dass kurz vor dem Abrücken in den Heidekreis der Edeka-Markt in Sprötze kostenlos Bananen und Kekse für die Feuerwehrleute zur Verfügung gestellt hatte.

Der nächste Einsatzort für die Kräfte lag auf der Landstraße 191 zwischen Ahlden und Büchten. Sollte das Wasser, dass bereits bis an die Straße vorgedrungen war, diese überwinden, würden große Teile der Ortschaft überflutet werden. Unter Leitung des Stellvertretenden Zugführers Jörn Petersen wurden die mit Traktorgespannen und Lkws von der Füllstation angelieferten Sandsäcke zu einem über 500 Meter langen und einen halben Meter hohen Sandsackwall entlang der Straße aufgeschichtet. Zudem wurden an zwei Wohnhäusern am Ortsrand sämtliche Kellerfenster und -zugänge mit Sandsäcken gegen das noch weiter ansteigende Wasser geschützt. Insgesamt wurden an diesem Einsatzabschnitt über 20.000 Sandsäcke verbaut. Während der seit über acht Stunden im Einsatz befindliche Fachzug „Personalreserve/Deichverteidigung 1“ aus dem Einsatz herausgelöst wurde und die Heimfahrt antrat, erfolgte um Mitternacht der Alarm für den Fachzug „Personalreserve/Deichverteidigung 2“ bestehend aus Feuerwehren der Gemeinden Jesteburg und Seevetal und den Städten Buchholz i.d.N. und Winsen. Die Buchholzer Kräfte nahmen die Arbeit an der Füllstation wieder auf, da der Vorrat an Sandsäcken inzwischen zur Neige ging, während der Rest des Zuges den Sandsackwall entlang der L191 noch weiter verlängerte. Ein weiterer Auftrag war die Errichtung eines Sandsackwalls entlang einer Straße in Richtung des Ahldener Schlosses, wo das Wasser ebenfalls bereits die Wohnbebauung bedrohte. Der Einsatz des Fachzuges ist bis gegen acht Uhr am Donnerstagmorgen geplant, wenn örtliche Kräfte die Arbeiten wieder übernehmen können.

Insgesamt waren fast 400 Feuerwehrleute im Nachbarlandkreis im Einsatz. Kreisbrandmeister Volker Bellmann und seine beiden Stellvertreter Torsten Lorenzen und Sven Wolkau waren ebenfalls an der Einsatzstelle und unterstützten die Einsatzleitung vor Ort.

Ob im Laufe der kommenden Tage noch weitere Einsätze im Heidekreis erfolgen werden steht zurzeit noch nicht fest.