TH – Amtshilfe THW

Am heutigen Donnerstag unterstützten wir das THW und die Polizei bei den Sicherungs- und Sucharbeiten am Brandobjekt vom Dienstag. Gegen Nachmittag wurde es dann traurige Gewissheit: die vermisste Dame wurde tot in der Brandruine gefunden. Wir sind in Gedanken bei der Dame und den Hinterbliebenen!

Großbrand in Marxen zerstört Mehrfamilienhaus

Drei Bewohner konnten das Haus unverletzt verlassen – für eine weitere Bewohnerin kam jede Hilfe zu spät

(fba) Marxen. Bei einem Großbrand in Marxen wurde in der Nacht zu Dienstag ein Mehrfamilienhaus in Marxen teilweise zerstört. Gegen 2:45 Uhr bemerkte ein Zeitungsbote die Flammen aus dem Dach des Gebäudes in der Straße „An der Bahn“ schlagen. Geistesgegenwärtig weckte er die Bewohner und wählte den Notruf. Zunächst wurden daraufhin die Freiwilligen Feuerwehren aus Marxen, Brackel und Hanstedt sowie der Rettungsdienst und die Polizei zur Einsatzstelle alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte hatten drei Bewohner das Haus unverletzt verlassen. Eine weitere, 75-jährige Bewohnerin wurde noch vermisst. Umgehend begannen die Einsatzkräfte mit den Such- und Löscharbeiten. Um besser an den Brandherd heranzukommen, wurde die Drehleiter der FF Buchholz nachalarmiert. Im weiteren Einsatzverlauf wurden weiterhin die Wehren aus Asendorf, Ramelsloh, Thieshope und Quarrendorf zur Einsatzstelle beordert, um ausreichend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben und eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen. Zur Sicherung der Einsatzkräfte rückte zudem ein Rettungswagen des DRK an. Aus der Luft wurde der Einsatz von der Drohne der FF Hanstedt unterstützt. Mit der daran befindlichen Wärmebildkamera konnten die Brandnester aufgefunden und abgelöscht werden. Durch einen massiven Löschangriff von mehreren Gebäudeseiten und mit dem Wenderohr der Drehleiter konnten die Flammen unter Kontrolle gebracht und ein Durchbrennen der Brandschutzwand verhindert werden. Da der Heizöltank im Keller aufgrund des Löschwassers aufzuschwimmen drohte, wurde das Löschwasser aus dem Keller abgepumpt. Zum Tauschen der Atemschutzgeräte rückte im späteren Verlauf noch der Abrollcontainer „Atemschutz“ der Feuerwehr Technischen Zentrale sowie die betreuende Wehr aus Hörsten an. Gegen 7:00 Uhr konnte Einsatzleiter Sebastian Seier „Feuer aus!“ melden und erste Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen. Die Nachlöscharbeiten und die anschließende Brandwache zogen sich bis in die Nachmittagsstunden hin. Zur Ablösung der Wehr Marxen wurde gegen 11:30 Uhr die FF Schierhorn zur Einsatzstelle gerufen, welche die weitere Brandwache übernahm. Insgesamt waren bei dem Einsatz über 110 Einsatzkräfte aus zehn Freiwilligen Feuerwehren vor Ort. Kreisbrandmeister Volker Bellmann und sein Abschnittsleiter Sven Wolkau machten sich persönlich ein Bild von den Löscharbeiten. Das Gebäude wurde durch den Brand und das Löschwasser stark in Mitleidenschaft gezogen, ist zum Teil einsturzgefährdet und kann nicht betreten werden. Die vermisste Bewohnerin konnte bis zum Einsatzende nicht gefunden werden. Ob sich die Dame im Haus befand oder anderweitig unterwegs war, ist unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Verbleib der Dame und zur Brandursache aufgenommen.

Update 17.12.2020: Am heutigen Donnerstag haben die Brandermittler der Polizei die vermisste Bewohnerin tot in der Brandwohnung aufgefunden. Unsere Gedanken sind bei der Verstorbenen.

F2 – Unklare Rauchentwicklung

Unklare Rauchentwicklung in Gewerbebetrieb in Brackel löst Feuerwehreinsatz aus

(fba) Brackel. Zu einer unklaren Rauchentwicklung in einem Brackeler Gewerbebetrieb wurden am Mittwochvormittag die Freiwilligen Feuerwehren aus Brackel, Thieshope und Marxen sowie der Einsatzleitwagen der Samtgemeindefeuerwehr alarmiert. Gegen 8:20 Uhr bemerkte ein Mitarbeiter starken Brandgeruch und eine Rauchentwicklung in dem Büro- und Gewerbegebäude in der Straße „Vor dem Haßel“. Innerhalb weniger Minuten waren rund 30 Einsatzkräfte vor Ort. Unter der Leitung von Brackels Ortsbrandmeister Thomas Sasse gingen insgesamt sechs Feuerwehrkräfte mit Atemschutzgerät und Wärmebildkameras in das Gebäude vor und suchten die Ursache für den Brandgeruch. Dabei musste u.a. eine Tür gewaltsam geöffnet werden. Nach kurzer Suche konnte in einer Garage im Erdgeschoss des Gebäudes eine mit diversen Gegenständen beladene Palette vorgefunden werden. Oben auf dem Stapel hatte sich aus unbekannter Ursache ein Kanister entzündet und dadurch die Rauchentwicklung ausgelöst. Die Palette wurde mit einem Hubwagen aus dem Gebäude gezogen und zügig abgelöscht. Durch das umsichtige Handeln des Mitarbeiters sowie durch den zügigen und beherzten Einsatz der Feuerwehr konnte eine Brandausbreitung u.a. auf einen in der Garage geparkten PKW erfolgreich verhindert werden. Dadurch blieb es insgesamt bei einem geringen Sachschaden.

Bereits gegen 7:45 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Hanstedt zu einer unklaren Rauchentwicklung im Hanstedter Gewerbegebiet alarmiert. Vor Ort konnte jedoch kein Feuer vorgefunden werden.